Die Geschichte der heutigen Freilichtbühne am Crekvina-Platz ist spannend und geheimnisvoll zugleich. Crekvina ist die Ruine des größten Kirchengebäudes an der kroatischen Küste. An gleicher Stelle stand einst die Kirche Mariä Himmelfahrt, die durch verheerende Erdbeben in den Jahren 1750 und 1754 zerstört wurde.
Im 17. Jahrhundert ging die damalige „Herrschaft von Kastav“ an die Jesuiten über, die sie unter anderem zur Finanzierung ihrer Bauprojekte nutzten, zu denen Crekvina gehörte Der Kirchenneubau begann im 18. Jahrhundert, wurde aber nie fertiggestellt, da der Jesuitenorden im Jahr 1773 aufgelöst wurde.
Das Gebäude war ursprünglich 50 Meter lang, 20 Meter hoch und 20 Meter breit und konnte mehr als 3.000 Gläubige aufnehmen. Die Größe dieses Projektes ist an der Tatsache messbar, dass im Gebiet von Kastav zu dieser Zeit 7.000 Einwohner lebten.
Über den Kirchenbau haben sich bis heute einige Legenden erhalten. Die historischen Überreste von Crekvina und der davor befindliche Platz sind jetzt ein idealer Ort für Konzerte und Theateraufführungen.